Sauerteig / Grundsauer / Roggensauerteig

Hier zeige ich euch, wie (eigentlich) leicht man Sauerteig herstellen kann.

Hier ist mein Rezept:

Erster Tag:
50 g Roggenmehl der Type 1150
60 ml Wasser mit einer Temperatur von 40 Grad

Zweiter Tag:

Masse vom ersten Tag
50 g Roggenmehl der Type 1150
60 ml Wasser mit einer Temperatur von 40 Grad

Dritter Tag:
100 g Anstellgut
250 g Roggenmehl der Type 1150
200 ml Wasser mit der Temperatur von 40 Grad

Zubereitung:

Am ersten Tag vermische ich das Mehl mit dem Wasser. Ich achte darauf das, dass Wasser ca. 40 Grad hat. Sollte es wärmer sein, töte ich alle Bakterien/Pilze im Mehl und der Sauerteig wird sich nicht bewegen. Sollte die Temperatur niedriger sein, kühlt der Teig zu stark ab und die Bakterien brauchen länger.
Die Masse stelle ich an einen warmen Ort und lasse sie 24 Stunden ruhen.
Am zweiten Tag nehme ich mir die Masse vom ersten Tag und mische das Mehl und das Wasser unter. Das lasse ich wieder 24 Stunden an einem warmen Ort stehen. Sollten sich viele Bläschen im Anstellgut gebildet haben und der Teig säuerlich riechen, kann man den Sauerteig ansetzen.
Am dritten Tag mische ich mir den Sauerteig. Dafür nehme ich mir in meinem Fall 100 g vom Anstellgut und vermische es mit dem Mehl und dem Wasser. Die Schüssel decke ich ab und lasse es ca. 10 bis 12 Stunden an einem warmen Ort stehen.

Was kann schief gehen?

Leider eine ganze Menge.
Sollte das Wasser zu warm sein, sterben die Hefepilze.
Sollte das Wasser zu kalt sein. vermehren sich die Essigsäurebakterien und das Brot ist nicht genießbar.
Die Temperaturschwankungen am Tag und bei Nacht sollten nicht zu hoch sein. Da können sich dann auch mehr die Essigsäurebakterien vermehren.
Das Mehl könnte „zu frisch“ sein. Das heißt, es enthält nicht genug Bakterien.
Den Punkt des „Fütterns“ verpassen. Solltet ihr zu lange warten, könnten die Bakterien verhungern.
Solltet ihr zu früh füttern, sind nicht genug Bakterien da. die das Mehl verwerten können. was die Ruhepausen deutlich verlängern würde.